kontemplative Poesie

 

 

Foto: Einst verworfen am Wegesrand

 

Barbara Otte    

 

 

Liebe meines Lebens...

 

Den schönsten Schmuck möchte ich heut für dich tragen,

mit meiner Feder, meinem Herzen will ich's sagen.

Du bist was ich gesucht ein ganzes langes Leben,

du bist Vertrautheit, Liebe, Lichtblick, Güte und ein Segen.

 

Das Liebste was ich habe möcht ich mehr als redlich ehren,

nicht eines meiner liebenden Gedanken dir verwehren.

Du bist das warme Herz, der Puls, der immer Liebe spürte,

du bist der Start, der Mut, der mich ans ferne Ziele führte.

 

Das liebste Lied, Gedicht, ich möchte es für dich schreiben,

den hellsten Stern von deinem eignen Himmel für dich greifen. 

 

Du bist beglückendes bedingungsloses reines Geben,

du bist der größte Sieg für mich, die Liebe meines Lebens. 

 

 

Veröffentlicht Herzbuch Liebe

1. Band Herzbuchtrilogie

aus dem Elbverlag 

 

   

 

Foto: Lapislazuli

 

Barbara Otte 

 

Grenzenlosigkeit

 

Hinter der Traurigkeit verblühter Zeit,

weben Wolken Hoffnungsgemälde.

Wächst Neues verhangen, verborgen.

Zart ultramarinblau, weit und golden

schimmern, vibrieren die Schatten.

Ziehen Cherubim Schwaden, Spiralen,

aus dem Licht des edlen Lapislazuli.

Erheben die Schwingen, gestalten

das Portrait eines himmlischen Weisen,

dessen Bildnis, Lichtspiel berührt und

in die Ewigkeit jüngster Erkenntnis führt.

Hinter jener Traurigkeit verblühter Zeit,

weben Wolken Wunder der Weisheit.

Blasphemie weicht dem bloßen Wissen,

Bewusstsein wird fürwahr bewahrheitet.

Im kosmischen Raume nicht verloren,

wird diese, jene, große Grenzenlosigkeit

eines verhüllten Himmels sich wandeln

zum blauen Planeten, zur blauen Stunde,

als blaue Blume der Romantik dir begegnen,

so wird dein Geist beständig neu geboren. 

 

 

Veröffentlicht im März 2015

Wolkenbilder Anthologie 

 EPLA-Verlag 

 

 


Foto: Wolken

 

Layal Zaher

 

 

 EINHEIT AUF NEUEN STRASSEN

 

Wenn Bestimmung innere Beziehung wird

und Bedeutung ihre Bestätigung erlangt,

fügen Puzzleteile sich zum Bild eines Ganzen.

Wenn Geist erfüllt, Intimität Gemeinschaft erfährt,

verlangen die maroden Nebel des Vergessens

den isolierten Lauf des Lebens zu verlassen.

Berührt vom Bewusstsein, dass die Natur vereint,

alte Wunden verbindet und uns miteinander,

erwartet das Herz enge Wege zu weiten.

Hingebungsvoller Frieden königlicher Saphire,

den Zeiten in Treue voraus und überdauert,

legt sich auf frisch asphaltierten Sraßen

im Indigo unseres Planeten gestrichen, nieder

und wartet zusammen mit den Kornblumen

die seit Jahrzehnten Spalier stehen darauf,

begangen, geachtet und gepflückt zu werden.

Sodann wird Verlorenes Vergangenheit und

Erinnerung überlässt sich der Erneuerung,

in beachtlichen und ungeheuren Dimensionen.

 

 

Preisträgergedicht Tabea Trobar

veröffentlicht in

AUSGEWÄHLTE WERKE XVII

BIBLIOTHEK DEUTSCHSPRACHIGER GEDICHTE